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Das eisige Wetter hielt die Männer der Schwarzenbeker Feuerwehr am Montagabend nicht davon ab, die geplante Großübung in der Tischlerei Burmeister an der Röntgenstraße zu starten. "Im Ernstfall müssen wir ja auch bei jedem Wetter ran, weil sich die Menschen zu recht jederzeit auf ihre stets einsatzbereite Feuerwehr verlassen", erklärte Zugführer Thorsten Bettin. Er hatte die Übung organisiert.

Gegen 19.45 Uhr waren die Einsatzkräfte ausgerückt. Tischlermeister Uwe Burmeister hatte seinen Betrieb gerne für die Übung zur Verfügung gestellt. "Von den Ortskenntnissen der Kameraden würde ich ja im Brandfall selbst profitieren, weil die Hilfe gezielter und somit schneller erfolgen kann", sagte Burmeister. Er führte die Feuerwehrmänner anschließend noch durch seinen Betrieb, zeigte ihnen unter anderem den Spänebunker.

Die große Einsatzübung war in zwei Teile gegliedert. Während mehrere Atemschutztrupps in der Tischlerei nach einer versteckten Übungspuppe suchten, eine Tür mit dem Öffnungssystem öffneten und die Wärmebildkamera einsetzten, bauten Kameraden von einem 800 Meter entfernten Regenrückhaltebecken eine Wasserversorgung auf. "Dafür musste zunächst die dicke Eisschicht auf dem Becken geöffnet werden, um die Saugschläuche der Pumpe ins Wasser bringen zu können", erklärte Bettin. Das war bei den Witterungsverhältnissen nicht einfach.

"Die Übung hat gezeigt, dass uns eine feste Ansaugstelle helfen würde. Die wollen wir jetzt bei der Stadt beantragen, denn wenn es hier im Gewerbegebiet wirklich zu einem größeren Brand kommt, reicht das Wasser aus dem Hydrantennetz längst nicht aus", berichtete der stellvertretende Wehrführer Berend Langeloh. Zudem könne selbst eine große Wehr wie die Schwarzenbeker einen entsprechenden Brandeinsatz nicht alleine optimal bekämpfen. Langeloh: "Wir üben aber auch regelmäßig mit den benachbarten Wehren des Amtes zusammen. Und die jüngsten Einsätze bei den Bränden in Brunstorf und Grabau haben gezeigt, dass es klappt."